Mittwoch, 29. Mai 2013

Warum ununi.TV JETZT crowd funded?!


Will man professionelle Strukturen aufbauen, braucht es einiger Ressourcen, um eine kontinuierliche Arbeit im und am Unternehmen zu ermöglichen. Bei ununi.TV wollen wir nachhaltige Strukturen für Menschen aufbauen, die vom klassischen Bildungssystem wenig Input erhalten. Unseres Erachtens kann dies nur über den Aufbau eines gemeinnützigen Netzwerk-Unternehmens funktionieren.

Welche Alternativen existieren, um ein solches Unternehmen zu entwickeln?

Variante 1: Die Finanzblase

Hier bastelt man sich zunächst einen originellen Pitch mit großen Zahlen rund um die Geschäftsidee. Damit geht man auf die Suche nach solventen Investoren. Ziel ist es hier, in möglichst kurzer Zeit ein Unternehmen aufzubauen - und möglichst schnell zu verkaufen.

Insofern helfen uns klassische Investoren nicht, da sie sich zu stark am Finanz-Markt orientieren - und weniger an gemeinnützigen Zielsetzungen. Zwar existieren Modelle, sich hier temporär unterstützen zu lassen, aber erst, nachdem die grundlegenden Strukturen gelegt sind. Andernfalls greifen Investoren zu stark in den Aufbau ein - und das kann bei dem vorherrschenden Bildungsverständnis eigentlich nur schief gehen.

Variante 2: Die Förderblase

Hier sucht man sich ein paar Förderprogramme, bastelt ein paar Anträge, die genau den Erfordernissen mit den gewünschten Keywords entsprechen und lässt sich für die nächsten Jahre ein Projekt von den Steuereinnahmen finanzieren. Das Unternehmen hangelt sich so von Förderantrag zu Förderantrag, prostituiert sich gewissermaßen - und man fährt eine ruhige Kugel.

Leider existieren solche Förderprogramme, die genau den von uns geplanten, offenen Aufbau von ununi.TV ermöglichen, derzeit nicht. Das liegt daran, dass im vorherrschenden politischen Bildungsverständnis die Menschen gelenkt werden sollen, damit sie "nationales Wachstum" generieren helfen - anstatt sie selbst entscheiden zu lassen, was für sie persönlich relevant ist. Natürlich werden wir in der Übergangsphase Ausschau halten müssen nach halbwegs passenden Ausschreibungen, aber erfahrungsgemäß fliessen 3/4 der Gelder in Orga-Kram, wenn nicht sogar 4/5 - nachhaltige Strukturen lassen sich so kaum aufbauen.

Variante 3: Die Crowd-Blase

Hier sucht man sich eine Herausforderung und entwickelt im Lean Startup-Verfahren ein Geschäftsmodell. Eine Crowdfunding-Kampagne kann hier den (Gegen-)Beweis erwirken, ob dieses Angebot nachhaltig gewünscht ist. Entweder erhält man einen Vertrauensvorschuss, um das Angebot Realität werden zu lassen - oder eben nicht. Dann braucht es offenbar solch eines Angebotes nicht.

Das Lean Startup-Verfahren ist die einzig sinnvolle Variante, mit der Crowd gemeinsam ein gemeinnütziges Netzwerk-Unternehmen aufzubauen. Nur wenn die Menschen wirklich den Bedarf haben und hier Möglichkeiten sehen, ein persönliches Problem damit lösen zu können, macht solch ein Angebot überhaupt nur Sinn. Das ist zwar ein riskantes Unterfangen, da das finanzielle Risiko weder auf Investoren noch auf den Staat abgewälzt wird - aber es ist auch das nachhaltigste Verfahren.

Fazit

Die Menschen da draussen müssen entscheiden, ob sie so etwas wünschen wie ununi.TV - oder eben nicht. Und nur mit einer Mitgliedschaft wird man über die weitere Entwicklung von ununi.TV mitentscheiden können. 

Das ist JETZT die Entscheidung! 
Von jedem und jeder Einzelnen.

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